* 24.4.1909 Münster

Peter Schuler wurde am 24. April 1909 in Münster in Westfalen geboren und katholisch getauft. Er war kinderlos verheiratet, wohnte in Mannheim und arbeitete als Monteur.

Am 28. Juni 1939 verurteilte den 30-Jährigen ein Gericht in Mannheim wegen „widernatürlicher Unzucht § 175“ zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis, abzüglich von einem Monat Untersuchungshaft. Er hatte drei Gefängnisstrafen als Vorstrafen.

Zur Strafverbüßung transportierte man ihn in das Gefängnis Bruchsal und von dort am 2. Oktober 1939 zur Schwerstarbeit in das Strafgefangenenlager Rodgau, Lager I, in Dieburg in Hessen. Dort beschrieb man ihn beim Zugang wie folgt: 1,71 m groß, mittlere Gestalt, rasiert, trübe Augen und rotes Haar. Noch 1939 überführte man ihn in das Strafgefangenen-Außenlager Schlitz in Hessen. Für den 4. August 1940 war seine Haftentlassung vorgesehen, man vermerkte aber nur „entlassen“ ohne Datum.

(Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand G 30 Rodgau, Rodgau-Karteikarten.)

© Text und Recherche: Rainer Hoffschildt


pin3d428b  Der Pin auf der Gedenkkarte zeigt Mannheim, allgemein


Täterorte in Baden-Württemberg:
Gericht Mannheim
Gefängnis Bruchsal

Weiterer Täterort:
Strafgefangenenlager Rodgau