beim Update in 2022/2023

Beim Update in 2022/2023 waren wieder mit dabei: Werner Biggel und Ralf Bogen, die bereits 2017 vorgestellt sind (siehe unten). Neu dazu gekommen sind:


Kerstin Bosse, LGBT*-Aktivistin in der Region Stuttgart, viele Jahre Vorsitzende vom Sportverein Abseitz Stuttgart e. V., engagiert sich bei „Der-Liebe-wegen“ schwerpunktmäßig für die Aufarbeitung des spezifischen Unrechts an lesbischen und/oder bisexuellen Frauen während der NS- und Nachkriegszeit und für Geschlechtergerechtigkeit.


Christel Stroh, LGBT*-Aktivistin in der Region Stuttgart, viele Jahre aktiv im Sportverein Abseitz Stuttgart e. V., engagiert sich bei „Der-Liebe-wegen“ schwerpunktmäßig für die Aufarbeitung des spezifischen Unrechts an lesbischen und/oder bisexuellen Frauen während der NS- und Nachkriegszeit und für Geschlechtergerechtigkeit.

Webentwicklung/-programmierung 2022:
Frederick Abele
,
seit ca. zwei Jahrzenten als Programmierer im Bereich IT tätig. Entwicklung und Konzeption von Software für unterschiedliche Einsatzgebiete. Die Systeme werden passgenau auf die betreffenden Unternehmen und deren Bedarf abgestimmt. Geschäftsführer der TenshiTec UG (haftungsbeschränkt).

Mitwirkende bis 2017

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Ralf Bogen (l.) und Werner Biggel (r.) bei der Recherche in Bad Arolsen

Werner Biggel, Richter am Sozialgericht im Ruhestand, beteiligt sich seit 2009 an den Recherchen zum Thema Ausgrenzung und Verfolgung homosexueller Männer in der Region des heutigen Baden-Württemberg.

Ralf Bogen, Initiator und Leiter des Internetprojekts, Verlagsangestellter, seit 2009 recherchiert und publiziert er zum Thema Ausgrenzung und Verfolgung homosexueller Männer in Württemberg. 2010 beteiligte er sich an der Rosa-Winkel-Initiative des Weissenburg e. V. (www.zentrum-weissenburg.de), bis 2020 war er im Vorstand der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. (www.hotel-silber.de), von Anfang an in der Arbeitsgemeinschaft Dauerausstellung für das „Hotel Silber“ (ehemaliges Gebäude der Gestapo von Württemberg und Hohenzollern). Er ist Mitglied im Fachverband Homosexualität und Geschichte e. V. (www.invertito.de) und bei der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist:innen (www.bawue.vvn-bda.de).
Beispiele für Veröffentlichungen:
Der Liebe wegen ausgegrenzt und verfolgt: das Internetprojekt www.der-liebe-wegen.org. In: Späte Aufarbeitung: LSBTTIQ-Lebenswelten im deutschen Südwesten.
Hrsg. von Martin Cüppers und Norman Domeier, Stuttgart 2018;
„Vorkämpfer im Kampfe um die Ausrottung der Homosexualität“.
In: Ingrid Bauz / Sigrid Brüggemann / Roland Maier [Hrsg.]: Die Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern, Stuttgart 2013;
Ausgrenzung und Verfolgung homosexueller Männer in Württemberg. In: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg [Hrsg.]: Der Bürger im Staat Nr. 1-2015, Homophobie und Sexismus, Stuttgart 2015, online abrufbar unter: http://www.buergerimstaat.de/1_15/homophobie_sexismus.pdf

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Rainer Hoffschildt vor seinem Archiv in Hannover

Rainer Hoffschildt wurde 1948 in Mecklenburg geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften und arbeitete bis zur Pensionierung als Berater in einer Sozialbehörde in Hannover. 1980 begann er mit der Errichtung seines „Schwullesbischen Archivs Hannover“. 1990 war er Initiator und Mitbegründer des „Vereins zur Erforschung der Geschichte der Homosexuellen in Niedersachsen“ und forschte seit 1987 zu diesem Thema. Auch andere nutzen das Archiv für z.B. Schüler- und Hochschularbeiten. 1992 veröffentlichte er „Olivia. Die bisher geheime Geschichte des Tabus Homosexualität und der Verfolgung der Homosexuellen in Hannover“, 1999 „Die Verfolgung der Homosexuellen in der NS-Zeit, Zahlen und Schicksale aus Norddeutschland“ und außerdem zahlreiche Aufsätze. 1991 berief man ihn in den Beirat des „Niedersächsischen Härtefonds für Hilfen an Verfolgte des NS-Regimes in besonderen Notlagen“ und 2005 in den Beirat der „Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten“.
Für sein wichtigstes Projekt „Namen und Gesichter“ hat er in etwa 80 Ordnern Belege zu rund 20.000 in der NS-Zeit verfolgten homosexuellen Männern zusammengetragen, darunter zu 3.750 von KZ-Häftlingen, zu 1.550 von Häftlingen der Emslandlager und zu 2.350 von Toten. Die Menge der Daten lässt sich in vielfältiger Weise auswerten, z.B. nach Haftorten, Regionen und Gruppen. In über 20 Städten konnte bei Stolpersteinsetzungen für § 175-Opfer geholfen werden.

Jens Kolata, M.A., studierte an den Universitäten Tübingen und Groningen (Niederlande) Neuere und neueste Geschichte und Soziologie. 2009 bis 2015 wissenschaftliche Hilfskraft des Arbeitskreis Universität Tübingen im Nationalsozialismus am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen, seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V., seit 2014 Vorstandsmitglied des Gedenkstättenverbunds Gäu-Neckar-Alb e.V., Forschungen zur Geschichte der Eugenik und Kriminalbiologie in Deutschland, zur Medizin im NS, zu NS-Täterschaft und zu Zwangsarbeit im Nationalsozialismus.

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William Schaefer
, Mitinitiator des Internetprojekts, wurde 1939 in Rockville, Connecticut USA geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte an der University of Connecticut, University of Massachusetts und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Bis zu seiner Verrentung arbeitete er als Lehrer in Freiburg. Seit 2001 forscht er in Südbaden zu Schicksalen homosexueller Männer in der NS-Zeit. Er hielt an verschiedenen Orten Vorträge zu diesem Thema, gab Interviews für Zeitungen und Rundfunk und hat in der Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“ seine Ergebnisse veröffentlicht. An der Verlegung von neun Stolpersteinen in Südbaden für Opfer des § 175 war er maßgeblich beteiligt.
http://www.rosahilfefreiburg.de/2010/04/bill-schaefer-zum-%c2%a7175-beim-csd-loerrach-2010/
http://www.rosahilfefreiburg.de/2010/06/video-schicksale-maennlicher-opfer-des-%c2%a7-175-in-suedbaden-1933-1945/


Kim Schicklang
, B.Eng M.A., hat lange Jahre im Rundfunk gearbeitet, ist gewerkschaftlich aktiv (im ver.di Bezirk Stuttgart), begleitet seit 2008 die Erstellung verschiedener Menschenrechtsberichte für die Vereinten Nationen, ist Mitbegründerin von ATME e.V. (Aktion Transsexualität und Menschenrecht www.atme-ev.de).


Christina Schieferdecker
, Diplompädagogin und im Vorstand von ATME e.V. (Aktion Transsexualität und Menschenrecht www.atme-ev.de), Autorin von „Was ist Geschlecht?: Versuch einer Beantwortung mit Hilfe biologischer Forschung zu Transsexualität“, BoD – Books on Demand 2016 (ISBN 374121261X, 9783741212611).

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laudia Weinschenk, M.A., studierte Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte und lebt als freie Historikerin in Stuttgart. Schwerpunkt Ihrer Arbeit sind frauen- und geschlechtergeschichtliche sowie alltagsgeschichtliche Fragestellungen. Mitglied bei Frauen und Geschichte Baden-Württemberg e.V. und dem Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V.. Mitarbeit im AK antifaschistische Stadtrundfahrten des Stadtjugendrings Stuttgart (www.geschichts-ver-fuehrungen.de).

Webdesign und Webentwicklung/-programmierung:

Arndt Bareth hat in Stuttgart Kommunikationsdesign studiert und einige Jahre als Art Direktor bei Werbeagenturen in Karlsruhe und München gearbeitet. Seit 2010 ist er freiberuflich unterwegs und gestaltet Internetseiten, Kataloge, Messestände, Unternehmensauftritte und Ähnliches (www.bareth.org).

Michael Zettl, Jahrgang 1981, ist ausgebildeter Media Producer mit zusätzlichem Studium zum Spieleentwickler und unterstützt seit über 10 Jahren Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Webseiten und Content Management Systemen (www.evadun.de).


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